In den drei Tagen, die wir dort verbrachten, haben wir einiges gesehen. Zuerst führte uns der Weg früh am Morgen zum Ella Rock. Der Weg dorthin hat mir besonders gut gefallen. Über Bahngleisen entlang ging es danach durch den Wald auf den Berg. Allerdings haben wir den Weg dorthin nicht sofort gefunden, sodass uns ein Lokal inmitten durch Gras geführt hat, das höher war als wir! Zum Glück ist mir keine Schlange begegnet! Unser Guide wollte uns dann nicht mehr alleine gehen lassen obwohl wir ihn mehrmals darum baten und er verlangte am Ende Geld von uns. Zum Glück hatte Tim das ganze im Vorhinein durchschaut. Ich bin manchmal einfach zu gutgläubig… Oben angekommen hat sich der Weg definitiv gelohnt! Wir haben einen kleinen Aussichtspunkt gefunden, den nur wenige Touristen entdecken, sodass wir dort zu Beginn ganz alleine unser Frühstück genießen konnten. An allen Seiten ging es steil herunter und das Gefühl von Freiheit breitet sich in meinem ganzen Körper aus, als ich vor dem Abgrund stand. Unberührte Natur um uns herum. Was für ein schöner Moment dort oben!
Für den nächsten Tag liehen Tim und ich uns einen Roller aus und so fuhren wir um 5 Uhr morgens los zum Little Adams Peak. Ein wirklich ganz kleiner Berg mit deutlich weniger Stufen und nicht zu vergleichen mit der Erfahrung, die wir beim großen Adams Peak gemacht haben. Aber definitiv sehenswert! Pünktlich vor Sonnenaufgang erreichten wir die Spitze, sodass wir von Anfang an beobachten konnten, wie sich der Himmel immer mehr rot – orange färbt. Sonnenaufgänge sind jedesmals aufs Neue so faszinierend. Der Rückweg zu unserer Unerkunft, wo wir unser Frühstück genossen, führte uns über die Nine Arch Bridge. So, als hätten wir es perfekt geplant, kam ein Zug vorbei und wir konnten von einem Aussichtspunkt alles schön sehen. Ich bin jeden Tag aufs Neue geflasht von der Natur Sri Lankas.
Mit dem Roller ging es später zu den 1,5 h entfernten Diyaluma Falls. Das sind wunderschöne, riesen Wasserfälle, worin wir anschließend sogar baden waren. Das haben wir nach dem Aufstieg auch gebraucht! Auf dem Weg dorthin konnten wir sogar einen Elefanten sehen. Ich kann jedem nur ans Herz legen, den Ausflug zu diesen Wasserfällen zu machen! Es lohnt sich definitiv.
Auch zu empfehlen ist unsere Unterkunft „Sadulla Homestay“ in Ella. Sie befindet sich inmitten von Palmen und Teeplantagen und wir wurden von einer ganz netten Familie empfangen, die uns rundum verwöhnt hat.
Ella ist sehr touristisch und es gibt viele Restaurants dort. Wir haben jeden Abend in einem einheimischen Lokal gegessen, denn das Essen war so lecker dort, günstig und die Zahl der Touristen war nicht sehr hoch, stattdessen waren mehr Einheimische dort, wodurch wir noch mehr in die Kultur eintauchen konnten.
Durch Zufall haben wir das Paar, welches wir am Adam’s Peak kennengelernt haben, nochmals getroffen und Zeit zusammen verbracht. Was für ein schöner Abend!
In Reiseführern liest man immer wieder über die berühmte Zugstrecke von Ella nach Kandy. Ich wollte mir selbst ein Bild machen und so ging es für uns von Ella nach Nanu Oya und von dort mit dem Bus weiter nach Nuwara Eliya. Das war zumindest unser Plan. Nach ca. 2 Stunden Zugfahrt wurde uns jedoch gesagt es wäre schlauer, schon eher auszusteigen und mit dem Bus zu fahren, da wir so schneller an unser Ziel kommen würden. Und so hat das auch mit ein paar kleinen Umwegen geklappt. Aber nun zur Zugstrecke: wir sind 2. Klasse gefahren und haben gerade einmal 150 Rupien bezahlt. Die Landschaft ist wirklich wunderschön! Wir hatten Glück und es war wenig los, sodass wir einen schönen Platz ergattern konnten. Uns wurde von Einheimischen gesagt, dass die Strecke von Kandy nach Ella sehr voll sein muss und es deshalb ein Geheimtipp wäre, den Weg anders herum zu fahren. Das hat sich bei uns auch bewährt!
















